Hier sind sieben der häufigsten Fragen, die Betroffene auf uns zum Thema MPU wegen Straftaten stellen.

1. Wann muss ich eine MPU wegen einer Straftat absolvieren?

Viele Betroffene fragen sich, unter welchen Bedingungen eine MPU angeordnet wird. Eine MPU kann angeordnet werden, wenn eine Person durch illegale Straßenrennen, schwere oder fahrlässige Verkehrsverstöße, wie Fahrerflucht oder gefährliche Eingriffe in den Straßenverkehr, auffällig geworden ist. Auch Straftaten außerhalb des Straßenverkehrs, die Zweifel an der charakterlichen Eignung zum Führen eines Kraftfahrzeugs aufkommen lassen, wie Gewalt- oder Drogendelikte (Handel), können eine MPU erforderlich machen.

2. Was wird bei der MPU wegen Straftaten geprüft?

Betroffene interessieren sich dafür, welche Aspekte während der MPU bewertet werden. Bei einer MPU aufgrund von Straftaten wird besonders auf die Persönlichkeitsstruktur, die Einsicht in das begangene Fehlverhalten, die Motivation zur Verhaltensänderung und die Frage, ob weitere Straftaten zu erwarten sind, geachtet. Die Gutachter untersuchen, ob der Betroffene verstanden hat, warum das Verhalten falsch war und was getan wird, um zukünftige Verstöße zu vermeiden.

3. Welche Unterlagen benötige ich für die MPU wegen Straftaten?

Betroffene fragen häufig, welche Dokumente sie zur MPU mitbringen müssen. Neben dem Führerschein sollten auch Gerichtsurteile, Strafbescheide oder Bescheinigungen über etwaige Therapie- oder Rehabilitationsmaßnahmen vorgelegt werden. Wenn es um Straftaten außerhalb des Straßenverkehrs geht wie z.B. Körperverletzungsdelikte, kann auch die Teilnahme an einem Anti-Aggressionstraining erwartet werden.

4. Was kostet eine MPU wegen Straftaten?

Die Kosten für eine MPU sind ein häufiges Anliegen. Die Preise variieren je nach Umfang und Art der Untersuchung, liegen jedoch typischerweise zwischen 450 und 650 Euro. Bei komplexeren Fällen, insbesondere bei Straftaten, die eine tiefere psychologische Begutachtung erfordern, können die Kosten höher sein.

5. Wie lange dauert die MPU wegen Straftaten?

Viele möchten wissen, wie viel Zeit sie für die MPU einplanen sollten. Die Untersuchung selbst kann mehrere Stunden dauern, da sie medizinische Tests, das psychologische Gespräch und Leistungstests umfasst. Die gesamte Vorbereitungszeit kann jedoch länger sein, je nach Umfang der geforderten Nachweise und gegebenenfalls notwendigen Vorbereitungskursen. Bei schwereren Delikten muss man zum Zeitpunkt der MPU-Begutachtung mindestens 1 Jahr straffrei sein.

6. Wie kann ich mich auf die MPU wegen Straftaten vorbereiten?

Betroffene suchen häufig nach Tipps zur Vorbereitung auf die MPU. Es ist wichtig, sich intensiv mit dem eigenen Fehlverhalten auseinanderzusetzen, mögliche Ursachen zu identifizieren und glaubwürdige Schritte zur Verhaltensänderung nachzuweisen. Die Teilnahme an Vorbereitungskursen, Therapie- oder Rehabilitationsmaßnahmen sowie der Kontakt zu einem Verkehrstherapeuten können sehr hilfreich sein.

7. Kann ich die MPU wegen Straftaten nicht bestehen und was passiert dann?

Viele sorgen sich um die Konsequenzen einer nicht bestandenen MPU. Wenn die MPU negativ ausfällt, wird die Fahrerlaubnis nicht erteilt. Der Antrag auf Wieder. oder Ersterteilung muss dann schnell zurückgezogen und neu gestellt werden. Das negative Gutachten sollte nicht eingereicht werden bei der Führerscheinstelle.